05. Anleitungen zur Symptomarbeit im Workshop zur Teamformung:
Eine
Symptomlandschaft bilden.
Hinweise zur Qualität der Arbeit und der
Ergebnisse:
- Die Themenbereiche ("Klumpen") sollen den Zusammenhang
zwischen den Symptomen darstellen, wie er sich aus den
Erläuterungen der Personen ergibt, die die Symptome gewählt
haben bzw. wie es sich aus den Diskussionen ergeben.
Die
"Klumpen" sollen also nicht nach vermuteten Ursachen oder gar
möglichen Lösungsmöglichkeiten oder Verantwortlichen oder
Betroffenen oder Beteiligten geordnet werden. Maßgeblich ist
ausschließlich er Zusammenhang, der sich aus den Erklärungen der
Entstehung der Symptome ergibt.
- Der Moderator sollte darauf achten, dass die Entscheidungen
jeweils Gruppenentscheidungen sind.
- Das Ordnen der Symptomkarten soll zu keiner "abgehobenen"
Systematisierung oder Katalogisierung führen, sondern soll zu
einem Verhandeln über die individuellen Wirklichkeiten der
Teilnehmenden führen und Betroffenheiten auslösen.
- Schuldzuweisungen, Übernahmen von Verantwortungen für
erkannte Missstände oder Versprechungen zu Verbesserungen in
irgendeiner Art und Weise sollten jeweils gleich wieder beendet
werden. Solches Tun führt auf jeden Fall in die falsche
Richtung, verhärtet Fronten. Der Moderator sollte die Personen
sofort ermahnen, wieder zur Form der gestellten Aufgabe
zurückzukehren.
Anmerkung: Dieser Text wird erst vorgetragen, wenn die
Anleitung für die Arbeit zur Bildung der Symptomlandschaft und
die
Regeln für die Arbeit und
die empfohlene Vorgehensweise von allen Teilnehmenden verstanden
wurde.
(Quelle: skip-Anleitung 1987, 2009 erweitert und aktualisiert
durch Heinrich Keßler)