05. Anleitungen zur Symptomarbeit im Workshop zur Teamformung:
Die "Cluster"
der Symptomlandschaft vernetzen.
Hinweise zu möglichen Ergebnissen bzw. Schwierigkeiten die "Cluster"
zu vernetzen.
- Variante: Die Überschriften formieren sich wie von selbst zu
einer absolut logischen Prozesskette.
Wenn dieses Ergebnis
möglich ist, erfolgt die Erkenntnis der Prozesskette meist
spontan. Die Teilnehmenden lachen oft befreit.
- Variante: Nur einzelne Überschriften lassen sich zu einer
Prozesskette formieren.
Wenn sich die Prozesskette nicht
spontan wie unter 1. beschrieben bildet, wird sie oft im Verlauf
der Diskussionen um Vorgänger und Nachfolger in der Prozesskette
erkannt. Manchmal wird auch noch ein fehlendes Glied entdeckt,
das nicht in den Überschriften vorkam. In diesem Falle sollte
das zusätzlich erkannte Symptom auf einer Leerkarte als "Cluster"
festgehalten werden.
Für die nicht zuordenbare Symptome
trifft dann die Variante 3 zu.
- Variante: Die Überschriften lassen sich nicht in
Ursachen-Wirkungs-Abhängigkeiten gliedern, sondern scheinen
unterschiedlichen Prozessketten anzugehören. Diese Erkenntnis
ist wichtig.
Auf keinen Fall sollte versucht werden, "doch
noch" irgendeine Prozesskette hinzubekommen. Das würde die
Information, dass die "Cluster" nicht zusammenhängen, zerstören.
Mahnung:
Die Teilnehmenden können verblüfft bis verwirrt sein und in
vielen Fällen ungläubig beobachten und wahrnehmen, dass es nicht
gelingt, den Start der Prozesskette aus den Überschriften zu
bestimmen: Jede Karte könnte der Start sein - und jede Karte auch
den Schlusspunkt der Prozesskette bilden. Manchmal kann die
Prozesskette auch von vorne und von hinten gelesen werden oder
willkürlich in jeder andere beliebigen Mischung. Diese Phänomene
treten insbesondere bei der Variante 1 auf. Die Verblüffung, dass
Ursachen und Wirkungen keinerlei Kausalkette zu bilden scheinen (und
auch in der Realität nicht bilden) enthalten auch die Information,
weshalb es zumindest bis dato so schwierig war, den Symptomen und
Störungen beizukommen.