HCS Human Capital SystemVirtuelles Lebenswerk von Heinrich Keßler, Appenweier


Kontext: "Teamformung: Als Team das Miteinander lernen, gestalten, erhalten, pflegen, anpassen, beenden."



Schritt 05: Symptomarbeit


05. Anleitungen zur Symptomarbeit im Workshop zur Teamformung:
Die "Cluster" der Symptomlandschaft vernetzen.

Hinweise zu möglichen Ergebnissen bzw. Schwierigkeiten die "Cluster" zu vernetzen.

  1. Variante: Die Überschriften formieren sich wie von selbst zu einer absolut logischen Prozesskette.
    Wenn dieses Ergebnis möglich ist, erfolgt die Erkenntnis der Prozesskette meist spontan. Die Teilnehmenden lachen oft befreit.
     
  2. Variante: Nur einzelne Überschriften lassen sich zu einer Prozesskette formieren.
    Wenn sich die Prozesskette nicht spontan wie unter 1. beschrieben bildet, wird sie oft im Verlauf der Diskussionen um Vorgänger und Nachfolger in der Prozesskette erkannt. Manchmal wird auch noch ein fehlendes Glied entdeckt, das nicht in den Überschriften vorkam. In diesem Falle sollte das zusätzlich erkannte Symptom auf einer Leerkarte als "Cluster" festgehalten werden.
    Für die nicht zuordenbare Symptome trifft dann die Variante 3 zu.
     
  3. Variante: Die Überschriften lassen sich nicht in Ursachen-Wirkungs-Abhängigkeiten gliedern, sondern scheinen unterschiedlichen Prozessketten anzugehören. Diese Erkenntnis ist wichtig.
    Auf keinen Fall sollte versucht werden, "doch noch" irgendeine Prozesskette hinzubekommen. Das würde die Information, dass die "Cluster" nicht zusammenhängen, zerstören.

Mahnung:

Die Teilnehmenden können verblüfft bis verwirrt sein und in vielen Fällen ungläubig beobachten und wahrnehmen, dass es nicht gelingt, den Start der Prozesskette aus den Überschriften zu bestimmen: Jede Karte könnte der Start sein - und jede Karte auch den Schlusspunkt der Prozesskette bilden. Manchmal kann die Prozesskette auch von vorne und von hinten gelesen werden oder willkürlich in jeder andere beliebigen Mischung. Diese Phänomene treten insbesondere bei der Variante 1 auf. Die Verblüffung, dass Ursachen und Wirkungen keinerlei Kausalkette zu bilden scheinen (und auch in der Realität nicht bilden) enthalten auch die Information, weshalb es zumindest bis dato so schwierig war, den Symptomen und Störungen beizukommen.